Musik

Alessandri in Wort und Ton

Samples zum Downloaden:

Dieses Tondokument entstand anlässlich des 3. Alessandri-Treffens vom 29. September 2002 in Schüpfheim.

Der Vater dieser vierzehnköpfigen Familie, Guiseppe-Antonio Alessandri wanderte um 1880 als Muratore von Preghena, Provinz Trento, Südtirol (damals noch zu Österreich gehörend) in die Schweiz ein. Er arbeitete auf Grossbaustellen, vor allem bei Fluss- und Bachverbauungen und im Strassenbau. Da wo gerade Arbeit war, zog er mit seiner Familie hin. Der Verdienst war bescheiden und die vielen Mäuler Zuhause am Tisch hungrig.

Die Geschichte zeigt deutlich auf, dass die damalige not, die weit verbreitet war, grossartige Leistungen bezüglich sozialem Verhalten innerhalb einer Grossfamilie möglich macht.

Wie ein roter Faden zieht sich die musikalische Begabung einiger dieser Alessandri-Kinder durch die Familiengeschichte. Und gerade die Pflege vom gemeinsamen Musizieren und Singen gab den Alessandri’s Kitt und Zusammenhalt.

Als Sohn der Frieda Wicki-Alessandri habe ich versucht, diese Familiengeschichte in Wort, Bild und Ton nachzuzeichnen. Verwandte, Amtsstellen und ein Historiker haben mir dabei geholfen. Ohne ihre Mitarbeit hätte ich dieses Dokument nicht schaffen können. Vielen herzlichen Dank!

Kapelle Gebrüder Alessandri

v.l.n.r Toni Alessandri, Ernst Alessandri, Franz Alessandri, Hans Alessandri

Wie alles begann …
Die Kapelle Alessandri formierte sich in den zwanziger Jahren. Nach und nach kamen die jungen Alessandri-Buben auf den Geschmack für volkstümliche Musik.
Zuerst spielten sie für den Hausgebrauch oder bei kleinen internen Anlässen, aber mit der Zeit wurde mehr daraus.
Ende der zwanziger Jahre, anfangs der dreissiger Jahre fing die Kapelle an, öffentlich Tanzmusik an grossen und kleinen Anlässen, wie Kilbi, Fasnachtsbällen, Kalter Markt, Hochzeiten und Schwingfeste zu spielen.

Perfektes Spiel …
Ihr Spiel war sehr gefragt und ihr gemütliches Auftreten machte sie zu Publikumslieblingen. Fast drei Jahrzehnte lang spielten sie gemeinsam Musik und abertausende tanzten zu der perfekt gespielten Live-Musik.

Plattenaufnahmen und Wettspiele …
1938 wurden Plattenaufnahmen in Basel gemacht. Leider sind diese Tondokumente kaum mehr zu finden. Wer könnte da wohl noch weiter helfen?
Der krönende Abschluss der Tanzkapelle Alessandri war der Gewinn des grossen Kapellenwettspiels bei Radio Bern im Jahre 1953. Hier wurden sie klare Sieger unter 20 ausgewählten Formationen.

Wer mehr wissen möchte über die Kapelle Gebrüder Alessandri, dem empfehlen wir den Kauf der CD «Alessandri in Wort und Ton».

Fastnachtsball im Hotel Engelberg, in Engelberg, in den 1940er Jahren
v.l.n.r.: Ernst Alessandri, Hans Alessandri, Franz Alessandri, Toni Alessandri

Vreny Alessandri

Wer kennt Vreni Alessandri-Stadelmann nicht. Oder wer kennt die beiden Geschwister Vreni und Franz Stadelmann nicht! Die beiden stehen seit Jahrzehnten zuoberst auf der Hitliste für volkstümlichen Gesang im Unterhaltungssektor. Ihre selbst komponierten Jodellieder sind von vielen Interpreten und Klubs tausendfach vorgetragen worden und auf vielen eigenen und fremden Tonträgern ist ihr Liedgut und die Jodelgesänge festgehalten.

Es ist auch fast klar, dass die drei Kinder von Söppi und Vreni Alessandri-Stadelmann das musikalische Erbgut mitbekommen haben. Alle drei sind gute Sänger, vor allem in ihrer Kinder- und Jugendzeit haben sie mit viel Eifer ihre Mutter nachgeahmt. Auch dazu sind schöne Müsterchen auf der CD „Alessandri in Wort und Ton“ festgehalten.

Jodelduett Nadya und Vreny Alessandri
Jodelduett Patrik und Vreny Alessandri

Jodler Markus Röösli

v.l.n.r. Markus Röösli, Bernadette Ross, Alois Alessandri

Markus Röösli-Furrer, Eggli, ist der Sohn von Franz und Rösy Röösli-Alessandri. Rösy ist die Tochter von Marie und Alois Alessandri-Stalder. Markus ist ein vorzüglicher Jodler, der wie sein verstorbener Vater eine gute Stütze im Jodlerklub Schüpfheim ist. Zusammen mit seinem verstorbenen Onkel Alois, als Begleiter, machte er noch einige Auftritte im Jodlerduett Markus Röösli und Bernadette Roos-Stadelmann.
Er nimmt auch heute weiterhin mit grossem Erfolg an Jodlerfesten und Konzerten als Jodler im Klub oder im Duett mit Bernadette Roos teil.

Kapelle Gebrüder Schmid

v. l. n. r. Dani Bühler, Edwin Burri, Markus Schmid (Akk) und Roli Schmid

Die Kapelle Gebrüder Schmid wurde im Jahre 1988 gegründet.
Die Ländlermusik hat bei den Gebrüdern Schmid durch die damals bekannte Tanzkapelle Alessandri aus Schüpfheim schon Vorboten gehabt.
Die beliebte Kapelle Gebrüder Schmid pflegt die Volksmusik in der ganzen Schweiz mit stetigen Auftritten. Sie verstehen es, viele Volksmusikfreunde zu gemütlichen Stunden zu gewinnen. Die besondere Art, perfekt zu spielen und dennoch mit den Zuhörern mitzugehen, ist ihre Stärke.

Erster öffentlicher Auftritt: 20. Mai 1988 <Rosengartenkonzert> im Hotel Rössli, Wolhusen
Beliebte Komponisten: Kaspar Muther, Peter Burri, Alois Schilliger, Carlo Brunner, Heiri Meier, Hans Aregger u.a.m.

Musikalische Höhepunkte: Gestaltung Bettag-Gottesdienst in der Kirche Steinhuserberg mit Pater Röbi Camenzind, Fernsehsendungen SF/DRS, diverse Radiosendungen (SF/DRS, Radio Canal 3 etc.).

KKL Luzern, Konzertsaal, 25. Oktober 2003